Unten an der Limmat befand sich die ehemalige Badeanstalt der Gemeinde, liebevoll «Chrottebädli» genannt. Sie löste das versuchsweise in Rieden errichtete Bad von 1928 ab und wurde anfangs der 1930er Jahre als Badeplatz im Talacker an der Limmat gebaut. Sie bestand aus einem untiefen länglichen Bassin, einem grösseren drei Meter tiefen Bassin, einer Liege- und Spielwiese und einer Badehütte mit geschlechtergetrennten Teilen. Die Anlage gehörte Franz Schneider, Gärtner von der Langmatt in Baden, und wurde von ihm auf eigene Kosten öffentlich betrieben.
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg gab die Badeanstalt immer wieder zu Klagen Anlass. Von 1948 bis 1963 wurde sie durch die Bademeisterin Hermine Baldauf «sittlich straff» geführt. Danach wurde die Badi durch die Gemeinde übernommen. Es lag nun nahe, dass man sich mit dem Gedanken eines regionalen Schwimmbades befasste. Als am 8. April 1971 das Hallen- und Gartenbad Obersiggenthal beim ehemaligen Schützenhaus im Gebiet Aesch eröffnet wurde, wurde das «Chrottebädli» geschlossen. Seit 1974 beheimatet das Areal den Kanu Club Limmat, sowie einen Kinderspielplatz. Die Bassins der alten Badeanstalt sind auf dem Areal immer noch gut zu erkennen und dienen seither als Kanueinstellhallen